Frühlingsgedichte

Die Texte verschiedener schöner Frühlingsgedichte für die Schule, den Kindergarten und zu Hause.

Frühling ist eine herrliche Zeit in der die Natur wieder grün wird, die Vögel zwitschern und die Luft wieder warm wird.
Über dieses wundervolle Naturspektakel wurden schon unzählig viele Gedichte geschrieben.
Durch Worte wird festgehalten was Menschen sehen, fühlen und wahrnehmen.

Um auch euch an dieser Poesie teilhaben zu lassen, haben wir hier viele wunderschöne beliebte Frühlingsgedichte gesammelt…

Er ist’s

Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab‘ ich vernommen!
(Eduard Mörike)

Schneeglöckchen

‚S war doch wie ein leises Singen
in dem Garten heute Nacht,
Wie wenn laue Lüfte gingen:
„Süße Glöcklein, nun erwacht,
denn die warme Zeit wir bringen,
eh’s noch jemand hat gedacht.“-
‚S war kein Singen, ’s war ein Küssen,
rührt‘ die stillen Glöcklein sacht,
dass sie alle tönen müssen
von der künft’gen bunten Pracht.
Ach, sie konnten’s nicht erwarten,
aber weiß vom letzten Schnee
war noch immer Feld und Garten,
und sie sanken um vor Weh.
So schon manche Dichter streckten
sangesmüde sich hinab,
und der Frühling, den sie weckten,
rauschet über ihrem Grab.
(Joseph von Eichendorff)

Die Tulpe

Dunkel
war alles und Nacht.
In der Erde tief
die Zwiebel schlief,
die braune.

Was ist das für ein Gemunkel,
was ist das für ein Geraune,
dachte die Zwiebel,
plötzlich erwacht.

Was singen die Vögel da droben
und jauchzen und toben?
Von Neugier gepackt,
hat die Zwiebel einen langen Hals gemacht
und um sich geblickt
mit einem hübschen Tulpengesicht.

Da hat ihr der Frühling entgegengelacht.
(Josef Guggenmos)

Schöner Frühling

Schöner Frühling, komm doch wieder,
lieber Frühling komm‘ doch bald,
bring‘ uns Blumen, Laub und Lieder,
schmücke wieder Feld und Wald.

Auf die Berge möcht‘ ich fliegen,
möchte seh’n ein grünes Tal,
möcht‘ in Gras und Blumen liegen
und mich freu’n am Sonnenstrahl.

Möchte hören die Schalmeien
und der Herden Glockenklang,
möchte freuen mich im Freien,
an der Vögel süßem Sang.
(August Heinrich von Fallersleben)

Der Frühling ist da

Der Frühling hat sich eingestellt,
wohlan, wer will ihn sehen?
Der muß mit mir ins freie Feld,
ins grüne Feld nun gehn.

Er hielt im Walde sich versteckt,
daß niemand ihn mehr sah;
ein Vöglein hat ihn aufgeweckt,
jetzt ist er wieder da.

Jetzt ist der Frühling wieder da:
Ihm folgt, wohin er zieht,
nur lauter Freude fern und nah
und lauter Spiel und Lied.

Und allen hat er, groß und klein,
was Schönes mitgebracht,
und sollt’s auch nur ein Sträußchen sein,
er hat an uns gedacht.

Drum frisch hinaus ins freie Feld,
ins grüne Feld hinaus!
Der Frühling hat sich eingestellt,
wer bliebe da zu Haus?
(Heinrich Hoffmann von Fallersleben)

An den Mai

Komm, lieber Mai, und mache
die Bäume wieder grün,
und laß uns an dem Bache
die kleinen Veilchen blühn!
Wie möchten wir so gerne
ein Blümchen wieder sehn,
ach, lieber Mai, wie gerne
einmal Spazierengehn.
(Christian Adolf Overbeck)

Rotkehlchen

Rotkehlchen auf dem Zweige hupft,
wipp, wipp!
Hat sich ein Beerlein abgezupft,
knipp, knipp!
Lässt sich zum klaren Bach hernieder,
tunkt’s Schnäblein rein und hebt es wieder,
stipp, stipp, nipp, nipp!
Und schwingt sich wieder in den Flieder.

Es singt und piepst ganz allerliebst,
zipp, zipp, zipp, zipp, trill!
Sich eine Abendmelodie.
Steckt’s Köpfchen dann ins Federkleid
und schlummert bis zur Morgenzeit.
(Wilhelm Busch)

Das Schneeglöckchen

Tief in der Erde von Schnee bedeckt,
hat sich das Schneeglöckchen gar gut versteckt.
Still liegt es drin, macht die Augen zu.
Schlummert schon lange in süßer Ruh.
Da scheint die Sonne, es regnet sacht,
da hat das Schneeglöckchen bei sich gedacht:
“Dort auf der Erde im Sonnenschein,
möchte ich wieder ein Blümelein sein.”
Schneeglöckchen reckt sich – guckt aus dem Beet,
seht wie fest es auf den Beinen steht.
Hört ihr es läuten? Das klingt aber fein,
Schneeglöckchen läutet den Frühling ein.
(Verfasser uns bekannt)

Die Knospe

Schaut ein Knöspchen aus der Erde,
ob es nicht bald Frühling werde;

wächst und wächst ein ganzes Stück.
Sonne warm vom Himmel scheint,
Regen überm Knöspchen weint,
Knöspchen wird bald grün und dick.

Seine Blätter öffnet´s dann,
fröhlich fängt´s zu blühen an.
Frühling wird es, welch ein Glück!
(Verfasser uns bekannt)

Der Frühling

Mit duftenden Veilchen komm ich gezogen,
auf holzbraunen Käfern komm ich gebrummt,
mit singenden Schwalben komm ich geflogen,
auf goldenen Bienen komm ich gesummt.
Jedermann fragt sich, wie das geschah:
Auf einmal bin ich da!
(Mascha Kaleko)

Frühling

Hoch oben von dem Eichenast
eine bunte Meise läutet
ein frohes Lied, ein helles Lied,
ich weiß auch, was es bedeutet.

Es schmilzt der Schnee, es kommt das Gras,
die Blumen werden blühen;
Es wird die ganze weite Welt
in Frühlingsfarben glühen.

Die Meise läutet den Frühling ein,
ich hab‘ es schon lange vernommen;
Er ist zu mir bei Eis und Schnee
mit Singen und Klingen gekommen.
(Hermann Löns)

Frühlingslied

Die Luft ist blau, das Tal ist grün,
die kleinen Maienglocken blühn
und Schlüsselblumen drunter;
der Wiesengrund ist schon so bunt
und malt sich täglich bunter.

Drum komme, wem der Mai gefällt,
und freue sich der schönen Welt
und Gottes Vatergüte,
die diese Pracht hervorgebracht,
den Baum und seine Blüte.
(Ludwig Hölty)

Frühlingsnacht

Übern Garten durch die Lüfte
hört ich Wandervögel ziehn,
das bedeutet Frühlingsdüfte,
unten fängt’s schon an zu blühn.

Jauchzen möcht ich, möchte weinen,
ist mir’s doch, als könnt’s nicht sein!
Alte Wunder wieder scheinen
mit dem Mondesglanz herein.

Und der Mond, die Sterne sagen’s,
und in Träumen rauscht’s der Hain,
und die Nachtigallen schlagen’s:
Sie ist deine, sie ist dein!
(Joseph von Eichendorff)



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