Weihnachtsgedichte

Eine Sammlung schöner, bekannter und beliebter Weihnachtsgedichte für Kinder und Erwachsene.

Diese Weihnachtsgedichte dürfen an Weihnachten bzw. in der Advents- und Weihnachtszeit einfach nicht fehlen.
Sie sind beliebt für zuhause, im Kindergarten oder der Schule.
So kommt ihr auch bei den bekannten Weihnachtsgedichten bezügliche der Texte nicht ins Stocken.
Eine echte Bereicherung für die Weihnachtszeit.

Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!

(ein Weihnachtsgedicht)

Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
mit rotgefrorenem Näschen.

Die kleinen Hände taten ihm weh,
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her.

Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihre Naseweise, ihr Schelmenpack –
denkt ihr, er wäre offen der Sack?

Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin!
Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!
(Anna Ritter)

Draußen weht es…

(ein Weihnachtsgedicht)

Draußen weht es bitterkalt,
wer kommt da durch den Winterwald?
Stipp-stapp, stipp-stapp und huckepack.
Knecht Ruprecht ist’s mit seinem Sack.

Was ist denn in dem Sacke drin?
Äpfel, Mandeln und Rosin‘
und schöne Zuckerrosen,
auch Pfeffernüss‘ fürs gute Kind.
Die andern, die nicht artig sind,
die klopft er auf die Hosen.
(Martin Boelitz)

Der Nussknacker

(ein Weihnachtsgedicht)

Wer knackt die Nuss?
Nicht der Fritz, nicht der Franz.
Wer kriegt sie entzwei?
Der Nussknacker kann’s!

Gut, dass wir ihn haben,
den hölzernen Herrn.
Er zerbeißt die Schale
und schenkt uns den Kern.
(Josef Guggenmos)

Es treibt der Wind im Winterwalde

(ein Weihnachtsgedicht)

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin, bereit –
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.
(Rainer Maria Rilke)

Die Weihnachtsmaus

(ein Weihnachtsgedicht)

Die Weihnachtsmaus ist sonderbar
(sogar für die Gelehrten),
Denn einmal nur im ganzen Jahr
entdeckt man ihre Fährten.

Mit Fallen und mit Rattengift
kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was diesen Punkt betrifft,
noch nie ins Garn gegangen.

Das ganze Jahr macht diese Maus
den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
kriecht sie am Weihnachtstage.

Zum Beispiel war vom Festgebäck,
das Mutter gut verborgen,
mit einem mal das Beste weg
am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder rundheraus:
Ich hab‘ es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.

Ein andermal Mal verschwand sogar
das Marzipan von Peter.
Was seltsam und erstaunlich war.
Denn niemand fand es später.

Der Christian rief rundheraus:
Ich hab‘ es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!

Ein drittes Mal verschwand vom Baum,
an dem die Kugeln hingen,
ein Weihnachtsmann aus Eierschaum
nebst andren leckren Dingen.

Die Nelly sagte rundheraus:
Ich hab‘ es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!

Und Ernst und Hans und der Papa,
die riefen: welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da
und just am Feiertage!

Nur Mutter sprach kein Klagewort.
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort,
ist auch die Maus verschwunden!

Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg,
sobald der Baum geleert war,
sobald das letzte Festgebäck
gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus,
– bei Fränzchen oder Lieschen –
da gäb es keine Weihnachtsmaus,
dann zweifle ich ein bißchen!

Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
bleibt jedem überlassen.
(James Krüss)

Wo die Zweige am dichtesten hangen

(ein Weihnachtsgedicht)

Wo die Zweige am dichtesten hangen,
die Wege am tiefsten verschneit,
da ist um die Dämmerzeit
im Walde das Christkind gegangen.

Es musste sich wacker plagen,
denn einen riesigen Sack
hat’s meilenweit huckepack
auf den schmächtigen Schultern getragen.

Zwei spielende Häschen saßen
geduckt am schneeigen Rain.
Die traf solch blendender Schein,
dass sie das Spielen vergaßen.

Doch das Eichhorn hob schnuppernd die Ohren
und suchte die halbe Nacht,
ob das Christkind von all seiner Pracht
nicht ein einziges Nüsschen verloren.
(Anna Ritter)

Das Tännlein

(ein Weihnachtsgedicht)

Ein Tännlein aus dem Walde,
Und sei es noch so klein,
Mit seinen grünen Zweigen
Soll unsre Freude sein!
Es stand in Schnee und Eise
In klarer Wintersluft;
Nun bringt’s in unsre Stuben
Den frischen Waldesduft.

Wir wollen schön es schmücken
Mit Stern und Flittergold,
Mit Äpfeln und mit Nüßen
Und Lichtlein wunderhold.
Und sinkt die Weihnacht nieder,
Dann gibt es lichten Schein,
Das leuchtet Alt und Jungen
Ins Herz hinein.
(Albert Sergel)

Weihnachten

(ein Weihnachtsgedicht)

Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein steh’n und schauen
sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld,
hehres Glänzen, heil’ges Schauen
wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen
aus des Schnee’s Einsamkeit
steigt’s wie wunderbares Singen
Oh du gnadenreiche Zeit!
(Joseph von Eichendorff)



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